Post von der Fachschaft B

W-LAN wo bist du?!

Ihr habt es bestimmt auch schon gemerkt, eduroam lässt sich in letzter Zeit ganz schön gehen. Man kann von enormem Glück sprechen, wenn man mal eine schnelle Internetverbindung erwischt. Meist ist man aber einfach nur froh überhaupt eine Verbindung zu haben, denn oft hat man eher das Gefühl, man würde Verstecken spielen.

„Eduroam mach mal piep!“

Das kommt mir da manchmal in den Sinn.  Von Zeit zu Zeit kann man da auch schon von Arbeitsverweigerung sprechen. Ich stelle mir das manchmal folgendermaßen vor:

Es war einmal das kleine Netzwerk eduroam. Es war sehr stolz, alle Studierenden Europas mit dem kostenfreien W-LAN versorgen zu dürfen. Das war ein sehr, sehr wichtiger Job, denn die Studierenden mussten tausende und abertausende Bücher, Artikel, Skripte und Arbeitsblätter durcharbeiten und viele waren beim allseits beliebten Kollegen moodle abgelegt. Die Krux an der Sache ist, dass jeder Studierende der auf dem Universitätsgelände zu moodle will, erst einmal an eduroams Schreibtisch vorbei muss. Es war mächtig stolz darauf und machte seine Arbeit sehr sorgsam und schnell. Nur war das eine furchtbar langweilige Arbeit und alsbald suchte sich das Netzwerk andere Beschäftigungen. Es ist manchmal ganz vertieft darin die Maserungen seines Schreibtisches zu mustern oder es schlägt Purzelbäume. Seine Lieblingsbeschäftigungen sind aber ganz ungeschlagen Däumchen drehen und mit den Studierenden verstecken spielen. eduroam findet, es ist so lustig, wie sie nach ihm fahnden oder eine halbe Ewigkeit auf die Aushändigung ihrer Dateien von moodle warten. Es macht so viel Spaß, dass es gar nicht bemerkt, wie sauer die Studierenden werden. Irgendwann ist es einem zu bunt und er wendet sich an den Chef von eduroam. Das könnte Ärger für das Netzwerk bedeuten. Aber die Studierenden freuen sich schon darauf, dass das aufmüpfige Netzwerk eduroam bald wieder vernünftig seine Arbeit macht.

Eduroam ist aber nun mal kein kleines bockiges Netzwerk, dem langweilig geworden ist. Und deshalb geht es nun von der Märchenstunde wieder an den Campus.

Die momentane schlechte Verbindungsqualität von eduroam nervt nicht nur alle, die in der Vorlesung mal eben etwas nachschlagen wollen oder in den Seminaren Dateien hoch- oder runterladen wollen, sondern beeinträchtigt auch jene, welche die vorhandenen Arbeitsräume nutzen wollen und/oder an einer Seminar- oder Abschlussarbeit schreiben. Besonders wenn aufwändige wissenschaftliche Arbeiten erstellt werden, brauchen die Studierenden ein hochwertiges Arbeitsumfeld, wozu auch ein reibungslos funktionierender Internetzugang gehört.

Einige engagierte Studierende haben sich deshalb an die entsprechenden, verantwortlichen Stellen gewandt. Daraufhin wurde zugesichert, kurzfristig die Verbindungsqualität von eduroam zu kontrollieren und wenn möglich zu verbessern. Darüber hinaus soll die Qualität der W-LAN Verbindung insgesamt verbessert werden. Dafür wurden für nächstes Jahr entsprechende Mittel beantragt.

Es gibt also Hoffnung!

Nun bleibt nur abzuwarten, die Situation zu beobachten und bei keiner Verbesserung erneut nachzubohren. Denn wer seine Bedenken nicht äußert, dem kann nicht geholfen werden.

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