Ob Rundmail oder Mundpropaganda, habt ihr schon von den Einschränkungen in der Lehre durch den Streit deutscher Hochschulen mit der VG Wort gehört?
In aller Kürze: Die Uni wird ab dem 01.01.2017 keinen Vertrag mehr mit der Verwertungsgesellschaft Wort haben. Damit ist es euren Lehrenden und euch nicht mehr gestattet wissenschaftliche Texte und andere veröffentlichte Werke in Auszügen innerhalb der Lehre zu verwenden. Das heißt keine digitalen Semesterapparate, keine Text- oder Tabellenauszüge in Skripten und ganz allgemein keine urheberrechtlich geschützte Literatur mehr!
Wir als eure Studierendenvertretung wollen und werden diesen drohenden Qualitätsverlust in der Lehre nicht hinnehmen!
Zusammen mit den Lehrenden und der Hochschulverwaltung werden wir in den nächsten Wochen Druck aufbauen, die Bedürfnisse von Forschung und Lehre nicht den untauglichen Regelungen der VG Wort unterzuordnen.
Einen sehr guten Überblick über Hintergrund und Folgen gibt euch die offizielle Stellungnahme der Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz (BauFak), welche von vielen Bundesfachschaftentagungen unterstützt wird:
Ihr habt noch Fragen? Wir werden in unserer nächsten Sitzung am kommenden Dienstag, 29.11., über das Thema diskutieren und laden euch herzlich dazu ein!
Euer FsR B
es stimmt übrigens nicht, dass Lehrende keine digitalen Skripte mehr hochladen dürfen. Das eigentliche Problem ist, dass sie jede Seite aus jedem Werk anmelden müssen und dazu einen hohen Bürokratieaufwand betreiben müssen, der belegt, wann sie was wie oft aus welchen Büchern wem zur Verfügung gestellt haben.
Und nochwas: auch wenn es richtig kacke ist, dass sowas nun deutschlandweit in Kraft treten soll - das Problem mit der Digitalisierung von Le(h)r(n)material ist ein nicht ganz neues und man hat es halt mal wieder verschlafen, n ordentliches Gesetz zu finden...