Politiker machen es vor, so manch ein Kommilitone macht es nach. Des Studenten Arbeit ist nicht immer die eigene. Aus aktuellem Anlass berät die Prüfungskommission Medieninformatik über Wege, mehr Ehrlichkeit bei der Leistungserbringung zu gewährleisten. Einer Einschätzung der Professoren zu Folge seien etwa 40% der abgegebenen Belegarbeiten (im Fach Medieninformatik) teilweise oder gar vollständig Plagiate anderer Studierender. Dies sei nach Meinung der Dozenten einfach zu viel.
Als Hauptgrund für die hohe Täuschungsquote wird die mangelnde Angst vor Konsequenzen gesehen. Doch was soll getan werden? Es ist schwer die Schuldigen zu bestrafen und dabei den Urheber, welcher oft unbewusst seiner Leistung beraubt wird, außen vor zu lassen. Nach amerikanischem Vorbild wird die Frage nach einem universitätsweiten Ehrenkodex laut. Dieser zu unterzeichnende Vertrag solle die Studierenden im Geist verpflichten, ihrer eigenen Leistung treu zu bleiben und sich nicht dem Gedankengut anderer zu bedienen. In anderen Studiengängen, wie beispielsweise der Medienkultur, ist dies in Form einer "Ehrenwörtlichen Versicherung" im Anhang von Abschluss- und Hausarbeiten bereits üblich und wird als selbstverständlicher Teil wissenschaftlichen Arbeitens begriffen.
Was denkt ihr?
Würde dieses moralische Abkommen zu mehr Selbstdisziplin führen?
Ist es überhaupt notwendig, gegen Plagiate bei der Leistungserbringung vorzugehen?
Habt ihr bessere Vorschläge, wie diese Problematik angegangen werden sollte?
Eure Meinung ist erwünscht, hinterlasst einen Kommentar und diskutiert mit euren Kommilitonen.