Wir trauern um die Limona

Trauerarbeit an der Limonapforte

Seit dem ersten August hat die Bibliothek auch in der vorlesungsfreien Zeit genau so lange geöffnet wie im restlichen Semester. Der Wermutstropfen dabei ist jedoch, dass man die Limona nun nur noch durch den Tunnel vom Neubau aus betreten kann – von hinten durch die Brust ins Auge also: Rein in den Neubau und runter in den Keller, um in den Schließfächern Klamotten und Taschen einzuschließen. Dann wieder ins Erdgeschoss und rein in die Bibliothek, um dort wiederum in den Keller zu laufen und durch den Tunnel nach drüben in die Limona zu gelangen. Und dort erwarten einen natürlich auch noch einmal diverse Treppen um… ach verdammt, das Netzteil vom Laptop vergessen – und den ganzen Weg noch zweimal. Einen Großteil der längeren Öffnungszeiten verbringt man also erst einmal auf dem Weg zum Arbeitsplatz und wieder nach draußen.

Die Frage ist nur, was wiegt stärker? Der Nachteil durch den großen Umweg oder die Möglichkeit, immer bis 21 Uhr (Mo-Fr) bzw. 16 Uhr (Sa) die Bibliothek nutzen zu können? Die Bibliotheksleitung sah sich zu diesem Spagat gezwungen, um den Studierenden möglichst lange Öffnungszeiten zu bieten. Da hierfür an anderer Stelle gespart werden muss, fällt die Empfangs- und Leihstelle in der Limona und somit auch der direkte Zugang von der Straße weg.

Sagt uns in den Kommentaren, wie ihr die Sache seht. Wenn ihr euch noch mehr für das Thema interessiert, dann könnt ihr euch auch aktiv beteiligen: Der StuKo sucht derzeit wieder Studierende, die Mitglieder des Bibliotheksbeirates sein möchten. Dort werden genau solche Probleme wie das oben geschilderte behandelt und nach Lösungen gesucht. Wenn ihr mitmachen möchtet, meldet euch per Mail an stuko@uni-weimar.de

Update:
Auch von Seiten der Bibliothek gibt es eine Diskussionsplattform: blog.ub.uni-weimar.de (Danke, Frank Simon-Ritz)

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14 Antworten zu Wir trauern um die Limona

  1. Fabian sagt:

    Also ich finde es gut. Es ist nunmal so, dass die finanzielle Lage nur "entweder oder" zulies. Man hat sich richtig entschieden, denn der von Euch rhetorisch in Szene gesetzte "lange" Weg ist zwar umständlich, führt aber zu einer erhöhten Funktionalität der "Intitution Bibliothek" - auch wenn das Gebäude in seiner Erschließung Qualität einbüßt. Warum jedoch eine Mauer hinter der Glastür hochgezogen werden musste bleibt mir rätselhaft...

    • mauer sagt:

      womöglich entsteht dort eine neue sofa ecke oder toiletten oder mehr bücherregale, oder nichts? oder ein neuer tunnel rüber zum kopierladen?

  2. Cilia sagt:

    Ich schließe mich Fabian an. Die Entscheidung gegen den zweiten Eingang und für das effektivere Einsetzen der Mitarbeiter (und damit die Verlängerung der Öffnungszeiten) halte ich für richtig, auch wenn es umständlich ist und die Wege weiter sind. Natürlich büßen wir damit Bequemlichkeit ein, aber bei der finanziellen Lage der Uni bzw. Bibliothek könnte es schlimmere Verluste geben.

  3. Huterer sagt:

    Find´s völlig ok.

  4. Claudi sagt:

    Liebe Hinterbliebene der Limona,
    ich habe meine Meinung bereits auf der Blogseite der Bibo geäußert. Es wurde extra ein Blog eingerichtet,auf dem augerufen wird,sich massenhaft zu beschweren ;-)
    Mittlerweile beschweren sich auch Dozenten und ich hoffe,dass es noch ein paar mehr werden. Die Öffentlichkeitsbeauftrage der Bibo allgemein hat sich ebenfalls im Blog dazu geäußert: es gäbe im Wintersemester eine Meinungsumfrage zu den Neuerungen.

    Ich kann nicht genau sagen,ob es sich wirklich lohnt,ob wirklich so viele abends noch in der Bibo sitzen. Ich habe nur festgestellt,dass seitdem der Eingang der Limona zu ist ca. 80% weniger Leute in der Limona sitzen. Das heißt meine Theorie würde möglicherweise auch funktionieren: dass man NUR die große Bibo einfach abends länger auflässt und die Bücher aus der Limona mit rübergibt. Dann spart man ebenso Personal ein,da die Limona nicht besetzt sein muss.

  5. Den Blog findet man unter:
    http://blog.ub.uni-weimar.de/
    Wäre schön, wenn dieses Forum, das gerade zur Diskussion mit unseren Nutzerinnen und Nutzern eingerichtet wurde (nicht nur, um sich massenhaft zu beschweren), ebenfalls genutzt würde.
    Frank Simon-Ritz

  6. Jan sagt:

    Ich seh ehrlich gesagt keinen Grund, wieso es überhaupt Limona UND den Neubau gibt. Die Räumlichkeiten der Limona hätte man dann auch für andere Sachen nutzen können.

    • Felix sagt:

      Hm. Das hört sich für mich danach an, als würdest du die Limona selten nutzen? Ich kann nur sagen dass ich mich beim umgekehrten Denken ertappe (aber niemals glaube, dies sei berechtigt Aussagefähig) und wünsche: wäre nur der Rest der Limona auch Bibliothek. Wäre nur der Glaskasten Bibliothek und gäbe es nur einen riesigen Balkon.
      Daher glaube ich: es ist das schlechte Vorstellungsvermögen was zu Aussagen wie der deinen oder Gedanken wie den meinen führt (abseits: die Limona ist für alle offen. Der Rest allerdings...)

  7. Philip sagt:

    Fällt damit nicht ein wesentlicher Fluchtweg weg?
    Was würden die Studenten die ausschließlich die Hauptbibliothek nutzen sagen wenn der Zugang nur noch über die Rückseite des Gebäudes (Den Innenhof) gegeben wäre.
    Ich finde das die Schließung eines "Haupteingangs" die wohl dümmste mögliche Lösung ist. Vollkommen Irre!

  8. Also ich finde es gut.

  9. Pingback: AP017 – Militärischer Open-Source-Limonaeingang | AUDIOPIAZZA

  10. Fábio Lima sagt:

    DE:
    Wir sind für den Mauerfall! Das friedliche Fotoshooting

    Problem:
    Seit dem 1. August 2012 ist die Außentür der Limona (Schützengasse) geschlossen, was zu Umständen im Alltag der Benutzer führt. Dazu wurde eine Mauer hinter der Glastür hochgezogen.

    Solution:
    Fotoshooting „Wir sind für den Mauerfall“.
    Nur gemeinsam können wir etwas für die Maueröffnung tun! Nehmt Teil und äußert euch!

    Wann? Mittwoch, den 03.04.2013 von 13-16 Uhr
    Wo? Vor dem Limona-Eingang (Schützengasse)

    Mehr über das Absperren und Meinungen darüber:
    http://m18.uni-weimar.de/blog/post/3706
    http://blog.ub.uni-weimar.de/?p=6

    Ein Auftrag von DAKS – Ihre Agentur für Problemlösung!
    http://daks-solutions.com/

    EN:
    We are for the Fall of the Wall! The peaceful photo shooting

    Problem:
    Since 1st August 2012, the external door to the Limona (Schützengasse) is closed, resulting in everyday inconveniences to the users. In addition to it a wall was brought up behind the glass door.

    Solution:
    Photo shooting, "Wir sind für den Mauerfall".
    Only together can we do something for the opening of the Wall! Participate and express yourselves!

    When? Wednesday, 03.04.2013 from 1 to 4 pm
    Where? In front of the Limona's access (Schützengasse)

    More about the closing and opinions about it:
    http://m18.uni-weimar.de/blog/post/3706
    http://blog.ub.uni-weimar.de/?p=6

    A service by DAKS - your agency for problem solving!
    http://daks-solutions.com/

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