Dan: Wir haben das damals Sandwich-Prinzip genannt, also das war die Grundidee - komm, wir bauen das Dachgeschoss auch aus und machen alle Gremien nur ins Dachgeschoss, also so wie es ja zum Schluss geworden ist, und haben dann unten diesen Dauerbetrieb von Café und irgendwie sollte diese Stift-Initative die es gab - Stifteverkauf, weiß nicht wie lang der dann noch da war, Stifti hieß das, also bezahlbare Zeichenmittel für Architekten war denen ihr Ziel so in etwa - die sollten unten rein als so dauerhafte Dinger und oben rein als dauerhafte Dinger eben die Gremien, und der Mittelraum, also das erste Obergeschoss sollte eben möglichst durchlaufend sein. Also es gab diesen - ich weiß nicht wie das inzwischen ist - gab diesen einen großen Raum der dann vor allem als Versammlungsraum genutzt wurde und im Prinzip noch diese drei anderen Räume, die dann eigentlich eben immer nur für ein Semester vergeben hätten werden sollen. Ich glaub das hat sich dann relativ schnell geändert, dass einige Initativen da länger drin blieben. David: Es gibt jetzt hier gerade so rund um 99 so viele tolle Initativen, so viel Zeug, wo sollen die denn hin? Die müssen doch alle irgendwo hin. Und wir haben ja das Geld. Und dann ist, ohne das irgendwie ein Cent Mehrkosten entstanden ist für das Staatsbauamt damals - das dieses Haus als Einzeldenkmal saniert hat, was architektonisch...also es ist schon was relativ besonderes, dass man da so eine Kooperation hingekriegt hat mit dem Staatsbauamt von Seiten der Hochschule. Da hat sich der Kanzler der Uni unglaublich ins Zeug gelegt und dann haben wir das machen dürfen. Das war echt toll. Mathias: Das wir endlich ein Zuhause hatten, endlich irgendwo ankommen konnten, und das auch noch mitten auf dem Campus. Dan: Also vielleicht ist das interessant, warum das nicht funktioniert hat mit der ursprünglichen Idee, dass die Räume im Mittelgeschoss nur immer für ein Semester vergeben werden. Die Idee war schon - zum Beispiel Spacekid Headcup, die gab es ja auch damals schon lange und natürlich ist das ganz natürlich denen auch einen Raum zu geben dann. Aber eigentlich war es auch relativ klar, dass die dann da jetzt nicht nur ein Semester bleiben. Ich meine, die denken ja schon alleine in einem Jahr. Immer im nächsten Jahr wieder am ersten Mai Thema. Und ich weiß auch, dass das damals ein bisschen diskutiert wurde, ob das nicht vielleicht ein Jahr sein sollte, oder wie eng diese Regel überhaupt gestrickt sein soll. Und genau deswegen glaube ich, weil halt nie weiter drüber nachgedacht wurde, wurde es dann nie wirklich erzwungen. Weiß nicht, ob jemals ne Initative da rausgeschmissen wurde. Und das war vielleicht...also vielleicht funktioniert das gar nicht, vielleicht ist ein Semester zu kurz, vielleicht fehlen klare Regeln. Also ich weiß die Idee war damals, naja, wenn das halt mehr Zeit braucht, dann findet es schon auch einen anderen Raum an der Uni irgendwo. Die Idee war wirklich halt den jungen - also jungen Initativen, nicht jetzt unbedingt jungen Leuten, also egal wie alt die sind, aber neuen Ideen - denen einen Raum zu geben um mal irgendwo anzufangen. Mathias: Klar hat das natürlich auch dann irgendwie Problematiken mit sich gebracht, jeder wollte dann irgendwie plötzlich so ein Teil vom Kuchen haben. Dan: Und dann aber auch schnell wieder raus. Das war so ne Idee, und die...hat nicht funktioniert. Mathias: Oftmals ist es natürlich auch eskaliert, dann abends, und hat dann Probleme mit sich mit den Nachbarn gezogen, oder auch mit der Uni selber, dass das nicht immer ganz aufgeräumt war wie sie sich das vorgestellt hätten, als Aushängeschild. Walter Bauer-Wabnegg: Das ist da nicht kreuzbrav, da passieren Dinge die immer passieren, wenn junge Leute ihr Leben leben. Mathias: Naja, also wir sind da auch mit der Polizei aneinandergeraten, logischerweise, das kommt ja immer mal vor. Dan: Es braucht diese Freiräume, dass die Leute aufblühen können. Das war für die M18 ne Hofffnung, dass dort dann ein Topf steht, wo Samen hinfallen können und sich Blumen entwickeln können, und das dann cross-polliniert oder wie man das nennt.