Dan: Die Schwierigkeiten beim Ausbau vom Dachgeschoss...also das die Architekten dort das in die Hand genommen haben - ich glaube es waren vor allem Architekten, ich sag jetzt mal Architekten - die hatten bestimmte Vorstellungen, und mussten da auch teilweise richtig drum kämpfen. Also zum Beispiel gibt es diesen Streifen Linoleum dort, ich glaube es ist Linoleum, so ein Laufstreifen im Boden, der von links bis rechts durchgeht. Den haben die sich ausgedacht, damit halt der Fußbetrieb nicht so stört wenn man am Computer sitzt, dass man nicht auf Parkettboden oder sowas läuft, sondern auf einem weicheren Boden, dass das schön leise ist. Das hat aber ganz schön viel gekostet, glaube ich. Ich glaube ich erinnere mich, da mussten wir den StuRa davon überzeugen, dass das das Extrageld wert ist, dort halt Linoleum hinzulegen. Das stößt dann halt erst mal auf Unverständnis, und das sind dann so Sachen die merkst du dann gar nicht, wenn sie funktionieren merkt sie kein Mensch. Wenn sie nicht funktionieren denkst du dir, was ist denn das hier immer für ein Krach. David: Die Seitenlampen, mit diesen Glaskörpern auf den Blechtafeln, die hab ich damals gemacht. Und ich hatte mit dem Elektriker gesprochen, wo er seinen Lichtschalter hinbauen soll, nämlich auf die andere Seite vom Raum, bloß weit weg von dem Ding. Und ich komm nach den Sommerferien zurück, das Ding ist angeschlossen, und der Lichtschalter sitzt direkt daneben. Da hätte ich sowas von kotzen können, da hab ich mich so unglaublich geärgert. Da legst du so wert auf die einzelnen Details, und dann kommt der Elektriker, meints gut, und meint er hätte eine viel bessere Idee. Aber da musst du halt dabei sein, wenn du da nicht dabei bist, dann hast du verloren. Dan: Oder das wir, damals waren es ja noch richtige Computer die wir da hingestellt haben, dass die dort unten in dem Kniestock stehen, das die abgekapselt sind. Das hat uns natürlich - also ich war dann in der Gruppe, die die Computer versucht hat mitzubetreuen - das war natürlich super nervig, da immer runterklettern zu müssen, runterzukrabbeln, wenn da was ist. Und die Stecker zu besorgen, dass man oben seinen USB-Stick reinstecken kann, und irgendwie Tastatur und Maus oben steckbar sind glaub ich, und dann Verlängerungen...also lauter so Kleinigkeiten steckten da drin. Michael: Wir waren gerade dabei mit einer kleinen Handvoll von Leuten das Dachgeschoss auszubauen, und waren am Fußboden dran. Also den Holzfußboden einzubauen, hatten die Unterkonstruktion für den Dielenbelag so weit fertig und mussten relativ viel ausgleichen, weil diese Decken in alten Gebäuden einfach mal schief und krumm sind. Das heißt an einer Stelle lag die Unterkonstruktion quasi auf, und an der anderen Stelle musste man irgendwie 10 Zentimeter unterlegen, damit es eine Ebenheit bekommt. Und dieser Hohlraum unter den Dielen, der sollte mit einer Schüttung aufgefüllt werden. Wir hatten uns da eine größere Lieferung von Perlite, also einen körnigen Schüttungsmaterial, was ein bisschen schalldämmend ist, bestellt. Und an einem Mittag unter der Woche kam der LKW vors Hauptgebäude gefahren, vor die M18 gefahren, und hatte da sackweise, palettenweise, dieses Zeug geladen. Der musste natürlich auch gleich wieder weg, das heißt zack bumm Paletten runter, vors Haus gestellt und dann standen wir da. Ich glaube wir waren zu dritt. Und dann standen wir da vor diesen vier, fünf Paletten mit den Säcken, jeder Sack so wie ein Zementsack quasi, und standen da und dachten, verdammte Axt, der ganze Mist jetzt hoch ins Dachgeschoss, das wird ein Spaß. Dann war aber gerade Mittag, also sind wir mal kurz rüber in die Mensa und haben gekuckt wer da alles so rumhängt. Es waren Sommerferien, also Semesterferien, es war jetzt nicht so wahnsinnig viel Betrieb. Und sind quasi dann in der Mensa einfach von Tisch zu Tisch gegangen und haben gesagt hey Freunde, wir bauen da drüben gerade das Dachgeschoss für die M18 aus - musste man immer noch ein bisschen erklären was das ist, weil die meisten Leute dann doch nicht Bescheid wussten - dann haben wir unseren Vortrag gemacht, unseren Satz aufgesagt, wir haben da so eine Lieferung mit Säcken, und wäre cool wenn ihr uns helfen könntet. Und dann haben wir unsere Runde gedreht, allen Bescheid gesagt die da waren, sind wieder rüber, haben da ein bisschen gesessen, und dann so 10, 15 Minuten später standen dann halt irgendwie 15 Leute da. Und dann war da irgendwie diese ganze Sack-Geschichte in einer halben Stunde gegessen, und auf der Treppe wurde sich dann immer abgeklatscht, also alle die runterkamen wurden dann immer abgeklatscht und haben den nächsten Sack geholt und das wurde dann irgendwie zu einem Happening. Aber das war so eine Aktion, wo ich heute denke völlig klar, dass das so sein musste. Also was denn sonst, natürlich bestellt man einen LKW voll Säcke und kümmert sich erst wenn die da sind um die Frage wer trägt sie dir hoch. Und dann findet man die Leute natürlich auch noch direkt auf der anderen Straßenseite. Völlig logisch. Heiko Schultz: So ist über einen Zeitraum von drei Jahren, denke ich ja, dieses Dachgeschoss durch Parzelle X, für Parzelle X, ausgebaut worden.