Annika: Der Garten...das besondere am Garten war tatsächlich die Mauer. Es gab so eine kleine Steinmauer, die den umrahmt hat, und ein Törchen und einen kleinen Weg, der zum Hintereingang führte. Außer Wiese und Baum gab es jetzt glaub ich auch keine wirklich prägenden Elemente, aber man saß auf dieser Mauer, wunderschön, in der Sonne, schaute den vorbeilaufenden Mensahungrigen zu...also es war einfach so ein Highway an dem man sitzen konnte auf der Mauer, oder auch im Garten. Und es war halt schon so in diesem großen Campus hat diese Mauer eben dieses kleine bisschen das gehört uns, und hier bestimmen wir, auch abgegrenzt. Mathias: Der hat ja auch eine Tradition, also der hat ja auch ne Herkunft, und wir haben das ja versucht auch zu ehren im Sinne von das Hundegrab hat seinen Platz behalten. Da ist ne Geschichte zu erzählt, da hängt ne Plakette, wo wir auch überhaupt kein Problem mit hatten als Studierende - ich weiß natürlich nicht ob die immer noch hängt oder was damit passiert ist oder wie die Leute jetzt mit dieser Historie umgegangen sind seitdem. Aber für uns war das halt immer so ein...es gab den Garten der M18, und es gab die Wiese vor dem Hauptgebäude. Ich bin ja groß geworden mit dem Platz da, das war für uns sozusagen...die Wiese vorm Hauptgebäude war immer, klar, das war kein toller Platz an sich, aber das war halt die Wiese vorm Hauptgebäude, also das war halt unser Treffpunkt. Und das dann plötzlich noch ein Café dahinter war, in einem kleinen seperaten Garten an der Mauer, wo man sich...also ich weiß nicht ob du da Bilder gesehen hast, aber die ganze Mauer steht voll mit Leuten, da stehen die Kaffeegläser drauf, oder die Saftgläser, oder die Teilchen, oder was auch immer die Leute da zu sich genommen haben. Und auf jeder Seite steht einer, das ist ein riesen langer Tresen, diese Mauer, im Endeffekt. David: Und da haben wir ja für gekämpft. Wir haben da selber den Hof gepflastert mit Steinen, die der Martin noch irgendwo organisiert hat. Wir haben da echt richtig was gegeben für. Michael: Es gab diese Mauer um den M18-Garten, die quasi parallel zum Hauptgebäude steht. Die war uns auf der Innenseite zu hoch. Das heißt wir wollten da irgendwie so ein bisschen höher kommen, durften da aber nichts anschütten, und dieses und jenes und sowas. Und irgendwie kam dann jemand drauf, ach wir haben da ja noch diese alten Steine rumfliegen, das sind im Prinzip alte Bordsteine gewesen, Randsteine, ach die fliegen noch irgendwo unten bei der Sporthalle rum am Ilmpark, da liegen noch so ein paar Bigpacks mit diesem ganzen Zeug, ach das karren wir euch jetzt mal vor die Tür, dann könnt ihr die da verbauen. Da entstanden lauter so Querverbindungen, wenn man dann irgendwie mit den entsprechenden Leuten, Hausmeistern oder Technikern oder so, die man dann irgendwann alle kannte, ins Gespräch kam. Dann hatten die immer noch drei Ideen wo man was herorganisieren kann, und dann brauchte man letztendlich immer nur noch so das abschließende okay von irgendjemanden aus dem Kanzleramt. Was man dann aber meistens auch bekommen hat. Hansen: Ja das war halt irgendwie so der historische Garten der zu dem Haus gehört hat. Da ist halt irgendwie nie richtig Rasen gewachsen, trotz wahnsinnig aufwändiger Versuche kam der Rasen da nie irgendwie richtig ans Wachsen, warum auch immer. Möglicherweise lag es an den Menschen, die da immer drauf rumgelungert sind. Freibadähnliche Atmosphäre höre ich es da noch schreiben...es gab irgendwann vom Nachbarn einen Brief, der die freibadähnliche Atmosphäre als nicht dienlich angemahnt hat. Walter Bauer-Wabnegg: Eine Zeit lang gab es da ja auch so einen aufblasbaren Pool. Ich weiß nicht ob es das noch gibt, aber eine Weile gab es das. Nicht allzu groß, aber da war natürlich dann auch richtig was los und so Spielleben und Plätschern. Und wenn man da vorbeiging war immer welche dabei von eigenen Studierenden und es gab was zu besprechen oder zu bereden. Das war auch so ein Ort der zufälligen Treffens, hat das Quartier geprägt. Annika: Ja, das hat schon auch klargemacht, dass da ein Stück eben die Studenten sich selbst gehören und auch Studierauftrag ein Stück weit draußen lassen können. Hat man dann an der Pforte abgegeben.